Wegfall der Fachberatung für Thüringer-Eltern-Kind-Zentren ist nicht hinnehmbar

Landeselternvertretung kritisiert Sparen zu Lasten der Kinder

Wie der Mitteldeutsche Rundfunk am 02. Februar 2023 berichtet wurden im Landeshaushalt des Freistaats u.a. 200.000 Euro gestrichen, die für die Fachberatungsstellen der Thüringer Eltern-Kind-Zentren eingeplant waren. Damit fallen diese Stellen weg.

„Die 70 Eltern-Kind-Zentren haben sich als wichtiger Player in den Sozialräumen etabliert, sie organisieren u.a. Veranstaltungen für die Eltern aus den Sozialräumen. Die Eltern nehmen das dankend an, auch um sich zu vernetzen“, erklärt Mirco Trippens, stellv. Landeselternsprecher der Kindergärten in Thüringen. Mit dem Wegfall der Fachberatungen fehlt dem ganzen jetzt quasi der Kopf.

Die Landeselternvertretung kritisiert daher die Streichung der Mittel aufs Schärfste. Insbesondere geht die Kritik an die CDU, die den entsprechenden Änderungsantrag eingebracht hat. „Aber auch die anderen Parteien haben hier versagt, sie hätten einem solchen Antrag auch in der schwierigen Verhandlungssituation nie zustimmen dürfen“, sagt Trippens.

Und weiter: „Es kann nicht sein, dass Kürzungen wieder zu Lasten der Eltern und Kinder gehen. Offenbar scheint die Politik zu verkennen, dass die Kinder die Zukunft des Landes sind.“

Die Landeselternvertretung fordert daher, dass Mittel und Wege gefunden werden, die Fachberatungsstellen weiter zu finanzieren. Mit Wegfall der Fachberatungsstellen wird es schwierig, neue Eltern-Kind-Zentren auf den Weg zu bringen und es besteht die Gefahr, dass bestehende Zentren ihre Arbeit zurückfahren.