Landeselternvertretung kritisiert Einsparungen im Bildungshaushalt

Haushaltskürzungen dürfen nicht zu Lasten der Kindergärten gehen

Nach einem Bericht der Funke Mediengruppe und des MDR drohen dem Bildungsresort in Thüringen Kürzungen des geplanten Haushalts um 43 Mio. Euro. Dem könnte das dritte beitragsfreie Kindergartenjahr und eine Verbesserung des Personalschlüssels zum Opfer fallen. Dazu sagt die Landeselternsprecherin der Kindergärten in Thüringen, Juliane Worgt: „Eine derartige Kürzung kritisieren wir auf das Schärfste. Es kann nicht sein, dass immer bei der Bildung gespart wird.“ Ihr Stellvertreter, Mirco Trippens, ergänzt. „Die Verbesserung des Personalschlüssels ist für die Steigerung der Qualität in der frühkindlichen Bildung unerlässlich. Aber auch weitere Beitragsfreiheit ist eine unserer Forderungen, denn das bedeutet Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.“ Die Landeselternvertretung zeigt sich erstaunt über die Kürzungspläne des SPD-geführten Finanzministeriums. Hatte doch die SPD in Person von Frau Lehmann noch vor ein paar Wochen über freiwerdende Mittel in Höhe von 500 Mio. Euro gesprochen, die in die frühkindliche Bildung in Form von komplett beitragsfreien Kindergärten und einem deutlich besseren Personalschlüssel investiert werden könnten. „Wir fordern die Landesregierung daher auf, die Diskussion über Kürzungen im Bildungshaushalt zu beenden.“, sagt Trippens. „Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft und den Wirtschaftsstandort Thüringen. Und das muss die Politik endlich verstehen.“, führt Worgt fort.