Haushalt 24: Die Bildung wurde verkauft

Der Haushalt fürs kommende Jahr ist beschlossen – denkbar knapp, wie zu erwarten.

Im Grunde ist das gut, doch bei uns Eltern bleibt ein bitterer Nachgeschmack.

Unsere Forderung an die Politik war eindeutig: Stellen Sie die Bildung in den Vordergrund! Machen Sie Bildung nicht zum Gegenstand von Parteipolitik! Denken Sie bei den Entscheidungen an die, um die es letztlich geht: an die Kinder! – Spätestens nach der PISA-Studie waren sich alle einig, dass mehr für die Bildung getan werden muss.

Es ist anders gekommen, und das Ergebnis ist enttäuschend. Zum einen bremst die globale Minderausgabe jede Entwicklungsmöglichkeit außerhalb des Notwendigen. Zum anderen sind wegweisende Verbesserungen im Bildungssektor bei den Haushaltsverhandlungen auf der Strecke geblieben:

  • Verbesserter Betreuungsschlüssel in den Kindergärten
  • Mehr Mittel für dringend notwendige Aufstockung der Schulsozialarbeit
  • Ein drittes beitragsfreies Kita-Jahr
  • Gebührenfreie Hortbetreuung

Wir alle wissen, wie wichtig es ist, gerade in dieser Situation einer Bildungskrise den Fokus auf die Schulen und Kindergärten zu richten: Druck aus dem System nehmen, Personal entlasten, Ressourcen freisetzen.

Deshalb unser erneuter Aufruf an die Politik:

Machen Sie Bildung zur Priorität! Stellen Sie Parteiinteressen hinten an!

Bei einem politischen Tauziehen wie bei den Haushaltsverhandlungen haben zwar die Parteien ihr Gesicht gewahrt – verloren haben jedoch unsere Kinder.